Die zahlreichen Salzaer Zuschauer mussten bis zur 85. Minute bangen, um schließlich doch noch den erhofften Auswärtssieg in Lipprechterode zu bejubeln. Nach einen Foul an Sven Gottschalk verwandelte der gerade eingewechselte Christoph Müller-Luh durch Elfmeter zum 0:1.
Der Sieg war auf Grund einer guten ersten Halbzeit verdient. Die FSG-Elf beherrschte die Lipprechteröder, war im Mittelfeld das dominante Team, scheiterte aber auch immer wieder an der gut stehenden Abwehr der Gastgeber. Andererseits waren die Torabschlüsse der Salzaer nicht präzise genug und zu unkontrolliert. Mit der eigenen Unzufriedenheit im Nacken ließ das Salzaer Spiel nach. Lipprechterode hatte sich aufs Kontern verlegt, jedoch mehr wie zwei torgefährliche Situationen sprangen dabei nicht heraus. Viel offener und selbstbewusster kamen die Gastgeber aus der Kabine. Salzas Torhüter Christian Werner musste schon auf der Hut sein. Schließlich hielt er seinen Kasten rein. Das Spiel stand vor seiner Entscheidung, als ein Abwehrspieler der Gastgeber den Ball an die Hand bekam. Den fälligen Strafstoß trat Dirk Rost aber zu lasch, und der Lipprechteröder Tormann machte die Hoffnungen, doch noch einen Auswärtssieg zu landen, zunichte. Diese gute Tat setzte nochmal Kräfte bei den Blau-Weißen frei. Dann war es an Oldie Sven Gottschalk. Der schnappte sich das Leder, tanzte drei Abwehrspieler aus und war letztlich nur noch durch ein Foul zu stoppen. Gerade eingewechselt, übernahm Christoph Müller-Luh Verantwortung und setzte vom Punkt ins obere Eck. Der Jubel bei den mitgereisten Salzaer Fußballfreunden war groß. Eine Minute später hätte Henry Sobottka alles klar machen müssen. Allein vor dem Tormann schoss er über den Kasten. Fazit: Ein weiterer, wenn auch schwer erkämpfter Auswärtssieg gegen Lipprerechteröder die nicht wie der Tabellenletzte aussahen.
