1. Pokalrunde: TSG GW Liebenrode vs. SG Nordhausen/Salza 7:9 n. E. (4:4 n. V.)
In diesem Spiel war (fast) alles drin … aus Sicht des Gastgebers. Die SG trug viel dazu bei, dass es ein spannender Nachmittag wurde in Liebenrode. Was zum völlig unklaren und humorlosen Auftritt der Gäste führte, werden Team und Trainer wohl noch eingehender ananlysieren müssen.
Die Salzaer starten Spiel bestimmend in die Partie. Gut zwanzig Minuten agierte man nur in des Gegners Spielhälfte. Lediglich ein Vorstoß hatte Liebenrode bis dahin zu verzeichnen. Mit der ersten Ecke kommt Grün-Weiß zum 1:0 (22.). Die Führung macht Liebenrode munter. Die SG müht sich, hat einige Chancen, tut sich aber schwer diese effektiv zu nutzen. Auch der Ausgleich zum 1:1 (38.) fällt über eine Standardsituaition. Tobias Feuerriegel versenkt einen Freistoß von halblinks direkt im Gehäuse. Der Bann schien gebrochen. Guido Fischer zieht nur kurz darauf einen Schuss aus gut 20 Metern trocken ab – 1:2 (40.). Fischer erhöht – wieder mit einem Fernschuss – auf 1:3 (50.). Es schien nun zu laufen. Der schnelle Abschluss aus der 2. Reihe schien ein probates Mittel zu sein. Nur hörten die Salzaer jetzt damit auf, dieses Mittel einzusetzen. Völlig unklar. Dafür ließ man die Gäste immer mehr ins Spiel und vors Salzaer Tor kommen. Balleroberung und Ballkontrolle sahen die mitgereisten Salazer Fans immer weniger bei ihrem Team. Ein ums andere Mal zeigten sich die Abwehrreihen der Gäste inaktiv. Liebenrode nahm diese Einladung dankend an und erzwang mit dem 2:3 (60.) und dem 3:3 (80.) die Verlängerung. Gleichzeitig beendete Salza die reguläre Spielzeit nur noch mit zehn Mann, nachdem Florian Heydecke nach Erhalt der Ampelkarte vom Platz musste. Während die Salzaer zu Beginn der Verlängerung die sich bietenden Fehler und Lücken bei Liebenrode nicht ausnutzen, schaut man unvermittel zu, wie der Gastgeber auf 4:3 erhöht (98.). Und jetzt rennt die Zeit davon. Einwürfe, Ecken und immer wieder Befreiungsschläge der grün-weißen Abwehr. In den letzten beiden Spielminuten schaltet sich auch SG-Keeper Christian Finsterbusch nach vorn ein. Er vermag den letzten Freistoß heraus zu holen. Daniel Verkouter nimmt noch einmal Maß und haut den Ball in die Maschen – 4:4 (120.) und Abpfiff zum Elfmeterschießen. Für Salza verwandeln Tobias Feueriegel, Guido Fischer, Daniel Verkouter, Sebastian Aderhold und Sven Gottschalk allesamt sicher. Beim Gastgeber geht der zweite Elfer daneben. Das war die Entscheidung fürs denkbar knappe Weiterkommen der SG Nordhausen/Salza in die nächste Poklarunde.