SG Nordhausen/Salza  vs.  SV Rot-Weiß Kraja  3:2 (2:1)

Es war eine aufregende und kämpferische Schlussphase im Kreisderby zwischen der SG Nordhausen/Salza gegen Rot-Weiß Kraja. Salza hatte den Sieg vor Augen, Kraja wollte seine lange Niederlagenserie endlich beenden. Doch Salza startete wieder einmal mit einem Gegentor in die Partie.

Nach einer harmlosen Anfangsviertelstunde setzte Kraja das erste Zeichen. Einen unglücklichen Kopfball aus Salzas Abwehr geht vor die Füße von Ehrhardt, der ganz knapp links vorbei zieht (15.). Die SG arbeitet gut nach vorn, ist abschlussorientiert, aber ohne ernsthaft Gefahr zu erzeugen. Hinten sieht es für Salza ganz anders aus. Die Abwehrreihen sind unsortiert und in der Rückwärtsbewegung fehlt die Zuordnung. Vorn rutscht Köhler in einen missglückten Schuss von Kautz, das Leder geht aber nur an den Pfosten. Die Gäste profitieren vor allem von den Stockfehlern der Salzaer. Kraja erkennt die Schwachstelle und fast folgerichtig gerät der Gastgeber  in der 29. Minute durch Pichts Treffer in Rückstand (0:1). Nur fünf Minuten später hat Picht wieder nach einem Fauxpas der Salzaer die Chance für Kraja zu erhöhen. Sein Kopfball findet jedoch seinen Weg direkt auf Keeper Werner. Aber auch Kraja steht hinten nicht sicher. Daraus resultieren mehrere Ecken für Salza. Daraus zieht der Gastgeber aber keinen ernsthaften Nutzen. Auf der Gegenseite steht Kraja einmal mehr allein vorm SG-Tor. Bei van Dolders Schuss muss Werner sein ganzes Können aufbieten (39.). Die letzten Minuten vor der Halbzeit gehören Salza. M. Verkouter steckt einen Ball auf Sterbenk durch. Mit der Spitze lenkt er das Leder auf Kautz. Gegen drei Abwehrspieler nimmt er Maß und versenkt die Pille zum 1:1 (41). Kurz darauf ein klassisches Doppelpassspiel. M. Verkouter schickt Köhler, der sich gegen zwei Spieler durchsetzt. Gefühlvoll lupft er den Ball zurück auf Verkouter. Mit einem klasse Volleyschuss markiert er den 2:1 Pausenstand (43.). Der Bann schien gebrochen und Salza bestimmt die Partie bis zur Pause. Die Schwachstelle der SG ist auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die Abwehrarbeit. Und Kraja macht sich das wieder zunutze. E. Slomczyk erzielt den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 in der 48. Spielminute. Für Salza jedoch kein Grund, nicht weiter im Vorwärtsgang zu arbeiten. Nur die Abschlüsse wollen nicht gelingen. Beste Szene bis dahin war Heydeckes Schuss, den Keeper Hoffmann glänzend entschärft (74.). Das Tor zur Führung gelingt Verkouter. Sein Kracher von der Strafraumgrenze wird noch leicht abgefälscht und knallt unhaltbar zum 3:2 in die Maschen (76.). Die letzte Viertelstunde prägten dann Salzas Abwehrbemühen mit einigen Entlastungsangriffen und Krajas Bemühen, das Blatt noch zu wenden. Trotz Hektik und Kampf auf beiden Seiten bleiben alle Punkte in Salza, auch wenn der Weg zum Sieg wieder einmal nur über ein frühes Gegentor führte.

SG: Werner – Salzmann, Gottschalk, Heydecke, Drignat, Möllhoff (Müller, 69.), Köhler, M. Verkouter, Sterbenk, Fischer, Kautz (Finsterbusch, 83.)

Kraja: Hofmann – S. Slomczyk, Yasar, E. Slomczyk, Heise, Ehrhardt, van Dolder, Herrmanns, Picht Schejka, 69.), Gerlach, Avdija (Zemke, 67.)

Tore: 0:1 Picht (29.), 1:1 Kautz (41.), 2:1 M. Verkouter (43.), 2:2 E. Slomczyk (48.), 3:2 M. Verkouter (76.)