Regionalklasse | aus 0:3 wird 4:3

aus der TA vom 16.05.2011

Westerengel schlägt Salza 4:3 nach 0:3

Westerengel. ,,So etwas habe ich noch nicht erlebt. Und ich bin seit 1985 Trainer!“, staunte Westerengels Lutz Balßuweit gestern noch über das unfassbare Husarenstück. Die BlauWeißen brauchten erst einmal drei Gegentore als Weckruf.

Balßuweit: ,,Ich hatte schon vorm Spiel gewarnt. Salza ist nicht schlecht, kann Fußball spielen. Meine Männer sollten das Spiel nicht euphorisch angehen, sondern erst einmal die Kontrolle übernehmen.“ Davon war dann aber nichts zu sehen. Der Primus war hypernervös. ,,Da grassierte wohl die Angst, Meister zu werden“, schlussfolgert Balßuweit. Fehlpässe dominierten. Es lief wenig zusammen. Stattdessen fand Fischer Feuerriegel und der traf trocken zum 0:1 (5.) – und damit Westerengel ins Mark. Auch Salzas zweiter Angriff saß gestochen scharf. Einen Fehlpass bestrafte Sterbenk mit dem 0:2 (40.). Das war’s, dachte und sagte Balßuweit. Insgeheim hatte er gehofft, die Männer so bei der Ehre zu packen, sie zu provozieren. Tatsächlich zeigten sie nach Wiederanpfiff neuen Mut und Willen. Wille (48.) und Stubert (49.) scheiterten – Salza setzte den dritten Stich. Fischer überlupfte Torwart Gräfe gekonnt zum 0:3 (58.). Schmidt mit einem Freistoßstrich an der Mauer vorbei (1:3/60.) gab das Signal zur Wende. Daniel Stubert lochte eiskalt ein (2:3/65.). Sebastian Georgi glich nervenstark vom Punkt aus (3:3/83.). Andreas Wille machte noch das 4:3 (90.). Im Sturmlauf blieben weitere ,,Riesen“ liegen. Nur zwei davon: Gegen Stubert rettete Gottschalk auf der Linie (68.) und Schmidt traf den Pfosten (73.). Wahnsinn! lb/ab