FSG ´99 Salza – Rot-Weiss Kraja 5:0 (1:0)
Der Gast aus Kraja war für Salza nicht die allerletzte Hoffnung, durfte aber auch nicht zum Stolperstein Richtung Klassenerhalt werden. Begonnen wurde auf beiden Seiten erst einmal mit ganz zähem Fußball, der alles andere als ein schönes Spiel versprach.
Dabei wirkten die Krajaer zu Beginn in ihren Aktionen zwingender als die FSG. Chancen schienen hüben wie drüben eher Zufallsprodukte zu sein oder verliefen sich im Abseits. Die in den letzten Begegnungen abgelegten Unsicherheiten kamen bei Salza wieder zum Vorschein. So plätscherten 20 Minuten dahin.
Im Angriff zeigte sich kein Team wirklich gefährlich, auch nicht über Standards. Ein erstes Lebenszeichen der Salza-Elf setzte Marcel Verkouter, als er von der Strafraumgrenze flach abzog. Sein platzierter Schuss brachte Salza mit 1:0 in Führung (21.).
Die Gäste beeindruckte dieser Treffer wenig. Sie drängten nun stärker in die FSG-Hälfte. Nennenswertes sprang hier jedoch hier nicht heraus. Auch die Gastgeber konnten aus ihren zwei großen Chancen bis zum Pausenpfiff kein Kapital schlagen. Daniel Verkouters Fernschuss von halb rechts lenkte Krajas Torwart Nico Klamereck noch soeben über die Latte (33.) und nach Sven Gottschalks abgewehrtem Solo kam Enrcico Kautz im Nachsetzten einen Schritt zu spät (44.).
Mit merklich mehr Schwung kam die FSG aus der Kabine. Jetzt erspielte man sich Chance um Chance, der Wille auf den zweiten Treffer war nicht zu übersehen. Ein Tor gelang allerdings nicht. Als die Rot-Weissen in der 59. Minute allein vor dem FSG-Tor auftauchten, wäre alles Bemühen der Salzaer um ein Haar zunichte gemacht worden. Mit glänzender Fußabwehr verhinderte Keeper Christian Werner den Ausgleich.
Im direkten Gegenzug geht Guido Fischer über links und flankt in den Strafraum. Diesmal lässt sich Kautz die Möglichkeit nicht nehmen und setzt das Leder unhaltbar ins rechte untere Eck (60.). Die nötige Ruhe ins Spiel zog beim Gastgeber jedoch noch nicht ein.
Erst als sich Steve Gottschalk allein gegen zwei Gegenspieler sowie Torwart Kamereck durchsetzt und auf 3:0 (74.) erhöht, kehren Spielfreude und spürbare Motivation in das Team zurück. Das 4:0 markierte Kautz, der einen Eckball direkt abnimmt und verwandelt (79.).
Kraja fällt noch einmal durch einen Fernschuss auf (83.), doch dem setzt der Gastgeber einen weiteren Treffer entgegen. Der gerade eingewechselte Conrad Bartsch schickt rechts Enrico Harborth, der bis zur Grundlinie durchgeht und in den Fünfer flankt. Kautz macht per Kopf sein drittes Tor in diesem Spiel und erhöht auf 5:0 (85.).
Unmittelbar nach Wiederanstoß hat Kraja noch die Chance zum Anschlusstreffer, doch einmal mehr kommen die Gäste an Schlussmann Werner nicht vorbei. Die letzte Aktion gehört wiederum Kautz als er nach Hereingabe von Steve Gottschalk noch einen Flugkopfball versucht, aber nicht vollenden kann.
Salza: Werner – Wehling (Bartsch, 82.), Köhler, Drignat, Söllner (Harboth, 58.), Kautz, Sv. Gottschalk, Fischer, Weinhold, M. Verkouter (St. Gottschalk, 66.), D. Verkouter
Tore: 1:0 M. Verkouter (21.), 2:0, 4:0, 5:0 Kautz (60., 78., 85.), 3:0 St. Gottschalk (74.)
Z: 100, SR: Gräbner (Erfurt)