SV Blau-Weiss Lipprechterode vs. SG Nordhausen/Salza 4:4 (1:3)
Klar ist das Unentschieden im Kreisliga-Duell zwischen dem SV BW Lipprechterode gegen die SG Nordhausen/Salza. Unklar waren das Auftreten von Spielern und der Spielleitung.

Nach anfänglichem Abtasten in den ersten Minuten zeigte Kautz für die SG das erste Achtungszeichen. Nach einer Flanke von Feuerriegel wurde sein Abklatscher noch zu einer Ecke geklärt. Beide Teams präsentierten sich angriffsorientiert und brachten die Torleute beider Seiten in Aktion. Der Gastgeber ging in der 13. Minute durch Peschau in Führung. Vorausgegangen war jedoch eine Hereingabe, bei der Assistent an der Linie zuerst auf Aus seine Fahne hob, diese dann jedoch unerfindlich wieder senkte. Was klar oder unklar in dieser Situation war bleibt wohl Geheimnis des Unparteiischen an Linie. Die Führung gibt dem Gastgeber ein wenig Aufwind. Innerhalb von fünf Minuten kommen sie zu weiteren zwei guten Möglichkeiten; beim Schuss von Kopf muss SG-Keeper Finsterbusch schon beherzter eingreifen. Lipprechterode ist gut im Spiel und im Vorwärtsgang. Salza setzte aber konsequent dagegen. Der Auftritt der Gäste wird zunehmend stärker und besser als beim Auswärtssieg in der Vorwoche. Nun die zweite unklare Situation im Spiel. M. Verkouter wird vom Lipprechtröder Schlussmann Dahlke im 16er überrannt, der Schiedsrichter pfeift auf Freistoß für die Heimmannschaft. Hier prallen nur die Ansichten von hüben und drüben klar aufeinander. Kurz darauf. K. Köhlers Hereingabe findet Kautz, der nur haarscharf am Außenpfosten verzieht (27.). Köhler macht es besser, der nach einem Freistoß von M. Verkouter die Unsicherheit vom heimischen Keeper Dahlke gnadenlos zum 1:1 ausnutzt (30.). Jetzt sind die Gäste am Drücker. Nach mehreren vielversprechenden Anläufen gelingt Feuerriegel das 2:1 aus Sicht der Gäste. Ein Freistoß aus dem Mittefeld, getreten von M. Verkouter, legt Kautz per Kopf direkt auf den Schützen (39.). Den Halbzeitstand von 1:3 besorgt Sven Gottschalk (41.). Wieder ein diagonal geschlagener Ball aus dem Mittelfeld, den Gottschalk sauber unter Kontrolle bringt und zur komfortablen Pausenführung abschließt. Wo die Gäste hinwollen, zeigt Feuerriegel, der die erste Chance für den Gastgeber in Halbzeit zwei hat. Die SG tritt weiterhin stark auf. Trotzdem gelingt dem Gastgeber der Anschlusstreffer mit gutem Einsatz und aus Sicht der SG viel zu klar. Arnold trifft zum 2:3-Anschlusstreffer (55.). Danach ließen die Salzaer zwanzig Minuten ungenutzt, um das Ergebnis für sich glatt zu ziehen. Aufregung dann in der 73. Spielminute. SG-Keeper Finsterbusch gibt einem Gegenspieler einen mit, der Schiedsrichter zeigt die Gelb-Rote und auf den Punkt. Klehm, der nun im Tor steht, wirft sich zwar in die richtige Ecke, kann aber das 3:3 durch Arnold nicht verhindern (73.). Die Gäste stecken jedoch nicht auf. Mit nur noch zehn Mann auf dem Platz zeigen sie große Moral. Besonders anzumerken ist der recht unauffällige, aber nicht weniger sichere und souveräne Einsatz von Levin in Reihen der SG. Obwohl die Lautstärke von außen und der nicht immer faire Kampf auf dem Platz zunehmen, behält Kautz mit einem schönen Heber die Ruhe, um die SG mit 4:3 nach vorn zu bringen (76.). Das gesamte Team aus Salza zeigt – obwohl nur noch zu zehn Mann auf dem Platz – keine Schwäche. Es ist alles andere als ein Spiel auf ein Tor. Es geht weiter nach vorn für die SG und die erfolgreiche Abwehrarbeit beginnt schon vor der Mittellinie. Ersatzkeeper Klehm muss gut 25 Minuten nicht einen Ball abwehren. Lediglich den Ausgleich und Endstand kann auch er nicht verhindern. In der Schlussminute bekommt Lipprechterode einen weiteren Elfmeter nach Handspiel der Gästeabwehr zugesprochen. Den Schuss zum 4:4 von Gastgeber-Kapitän Kallmeyer kann auch Klehm nicht verhindern. Klar, das Unentschieden steht am Ende. Unklar bleiben- und das aus Sicht beider Teams – die Entscheidungen des nicht Ball führenden Teams.
