SV Hannovera Niedersachswerfen  vs.  SG Nordhausen/ Salza  3:2 (2:1)

Beim Gastspiel der SG Nordhausen/Salza am 5. Spieltag der Kreisliga bei der SV Hannovera Niedersachswerfen standen auf beiden Seiten wie zu erwarten elf Mann auf dem Platz. Allerdings waren es bei Salza elf Mann mit wenig spürbarer Geschlossenheit.

Selbst hartgesottene Fans der SG verließen weit vor dem Schlusspfiff den Platz. Was war da heute los? Über weite Strecken fand sich Salza mit entsprechendem Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte. Bis zum 16er oder gar zum aussichtsreichen Abschluss fehlten jedoch immer die entscheidenden Meter. Man verlor sich im Klein-Klein und ging viel zu selten über die Außen. Der Gastgeber stand zumeist kompakt, oft mit allen zehn Feldspielern am eigenen Strafraum. In der insgesamt trägen Partie erkämpfte sich Niedersachswerfen gelegentlich den Ball und macht daraus das bestmögliche. Zweimal reicht ein Diagonalpass von der Mittellinie und die SG-Abwehr steht blank. Einmal reicht ein weiter Einwurf, um den Abschluss erfolgreich zu gestalten. Hier nimmt der Ball durch Abfälschen oder Aufspringen noch eine ungeahnte Richtung auf; Salzas Keeper Werner macht jedenfalls eine unglückliche Figur. Damit hatten die Gastgeber drei Tore vollendet, während die Gäste lediglich zwei dagegen zu setzen hatten. Doch Aderholds Alleingang, dessen abgewehrten Schuss M. Verkouter überlegt einschiebt und der Kopfball von Routinier Gottschalk reichten nicht einmal zum Unentschieden. Zwei weitere Großchancen der Gastgeber macht Werner mit guten Paraden zunichte. Die SG Nordhausen/Salza ist in der Kreisliga immer noch nicht angekommen. Es fehlen immer noch die Geschlossenheit und der Kampf, die zum erfolgreichen Bestehen in der Kreisliga erforderlich sind. Zur Statistik: Das 1:0 fällt bereits in der 5. Spielminute; nach einem Querpass hinter die SG-Abwehr hat SG-Torwart Werner keine Chance gegen den Schuss aus Nahdistanz. M. Verkouter markiert den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 (23.). Niedersachwerfen geht mit der 2:1-Führung in die Pause (37.). Ein langer Pass überwindet die gesamte Gästeabwehr – Schlussmann Werner kann gegen das 3:1 nichts machen (55.). Im Gegenzug findet Verkouters Freistoß von halblinks in Gottschalk endlich mal einen Spieler nach einem Standard. Gottschalk verkürzt per Kopf zum 3:2 (57.). Die Statistik der letzten dreißig Minuten ist kurz zusammengefasst: Außer Füße in die Bälle gespielt passierte nichts.