SG Nordhausen/Salza vs. VfB Werther 1920 0:3 (0:1
Den Schwung aus den letzten beiden Partien wollte die SG Nordhausen/Salza auch gegen den VfB aus Werther mitnehmen. Mit der Vorstellung in der zweiten Halbzeit ging diese Rechnung allerdings nicht auf.
Die nur 70 Zuschauer sahen eine recht flotte Anfangsviertelstunde. Der Gast hatte etwas mehr vom Spiel, beim Gastgeber ließ ein geordnetes Stellungsspiel nichts anbrennen. Die beiden Torleute bekamen nichts zu tun. Erster Höhepunkt nach gut 15 Minuten war eine Flanke von Daniel Verkouter, die VfB-Keeper Wetzler nicht kontrollieren kann. Spieler beider Teams stochern im 5-Meter-Raum gegen den Ball, der letztlich über die Grundlinie trudelt. Wenig später geht Bischoff über links und spielt diagonal auf Marcel Verkouter. Seine Hereingabe nimmt Feuerriegel zum Schuss auf, doch eine Abwehrspieler lenkt das Leder ins Aus. Nur eine Minute später zieht Daniel Verkouter flach ab, verfehlt aber das Gehäuse knapp. Auf der Gegenseite taucht Schiminitzki allein vor SG-Torwart Werner auf, der die Kugel soeben noch vor dem VfB-Stürmer aufnehmen kann (28.). Kurz darauf pariert Werner einen Fernschuss und wieder ist Schiminitzki zur Stelle, doch diesmal bedrängt er den Keeper in seinem Terrain; Freistoß für Salza. Werther kommt nun stärker ins Spiel und agiert zwingender. Der Gastgeber zieht sich stellenweise zu sehr zurück und bietet dem Gast dadurch Räume. In der 35. Minute ein gelungener Angriff der Salzaer. Mit dem Zuspiel von Bischoff auf Fischer kommen die Hausherren zu ihrer größten Chance. Fischer steht allein vor Wetzler, spielt ihm aber den Ball direkt in die Arme. Salzas vergebene Möglichkeiten sollten sich rächen. Das 0:1 markierte Schminitzki, der von Seifferts Hereingabe profitiert (37.). Vom Tor ist Salza zunächst unbeeindruckt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff lässt Marcel Verkouter die Chance zum Ausgleich liegen als sein Schuss wieder nur knapp am Pfosten vorbei geht. In der zweiten Halbzeit setzte sich das abwechslungsreiche Spiel fort. Allerdings baute das SG-Team zusehends und unerklärlich ab. Die Abwehr stand viel zu offen und der Vorwärtsdrang war dahin. Zu oft schaute der Gastgeber dem Ball hinterher; die Stockfehler häuften sich. Und der VfB zieht das Spiel an. Fast zwangsläufig fiel der nächste Treffer auf Seiten der Gäste. Der gerade eingewechselte Otto kann nach Zuspiel von Schiminitzki die Führung für Werther ausbauen (0:2, 70.). Nur fünf Minuten später setzt Otto Seiffert in Szene, dessen Schuss an die Latte geht. Salza setzt sich zur Wehr, die Elf müht sich, aber ohne Fortune. Richtung generisches Tor geht so gut wie gar nichts mehr. Nach hinten lautet die Devise auf Schadensbegrenzung. Damit kam man gut über die Zeit. Doch fast mit dem Schlusspfiff konnte Kohlhase sich an der Grundlinie durchsetzen und auf Schiminitzki legen, der den Endstand von 0:3 (90.) herstellte. Es war wieder eine verflixte zweite Halbzeit für die Gastgeber. Nach gutem Spielbeginn zeigte sich Salza in dieser Saison schon ein ums andere Mal in der zweiten Halbzeit mit völlig anderem Gesicht.
